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Man fragt sich “Was bräuchten Fach- und Führungskräfte, damit sie in komplexen Fragen sicher entscheiden können?”
Hier ist, etwas ergänzt und überarbeitet, was die Entscheidungslehre dazu sagt:
- Vollständige, korrekte Daten und Informationen zur Entscheidungsfrage
- Zuverlässige Prognosen über künftige Entwicklungen
- Fehlerfreie Kommunikation
- Objektivität und Neutralität, bei sich selbst, bei Stakeholdern und eventuellen Beratern
- In Qualität und quantitativ ausreichend kognitive Kapazität zur Informationsverarbeitung
- Die erforderlichen Systeme, Anwendungen und Rechenkapazität zur Verarbeitung der relevanten Daten
- Soviel Zeit wie erforderlich
Das wäre das Maximum, die Theorie — aber nicht das Optimum. Und auch nicht realistisch. In der Praxis müssen bei jedem der Punkte Kompromisse gemacht werden.
Erfahrene, kluge Entscheider kennen die Kompromisse, die sie eingehen können. Und die Strategien, die ihnen dabei helfen, trotz Restriktionen, sicher und zügig zu guten Entscheidungen zu gelangen. Egal, ob es dabei um Einzelentscheidungen oder Entscheidungen in Teams oder Gremien geht.
Sicher entscheiden bedeutet hier, dass der Entscheidungsprozess nur ein gut verträgliches Maß an inneren und äusseren Spannungen und Konflikten mit sich bringt.
Zügig entscheiden bedeutet, dass die Entscheidung effizient getroffen wird, ohne unproduktiv viele und lange Besprechungen und Diskussionen. Und vor allem ohne Entscheidungsverschleppung oder ‑vermeidung aufgrund von Unsicherheit und Ängsten.
Von einer guten Entscheidung sprechen wir, wenn sinnvolle, zielführende Regeln und Werkzeuge zur Entscheidungsfindung genutzt wurden. Beispielsweise, um die häufigsten und gravierendsten Entscheidungsfehler und ‑verzerrungen zu minimieren. Und wenn wir diese Regeln und Werkzeuge anhand neuer Erkenntnisse hinterfragen und aktualisieren.
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Übrigens ...
Das ist ihre größte Schwäche. Denn die Menschen, die sie nutzen, sind nicht objektiv und rational. Sie sind allgemein tendenziös, manipulierbar, unzureichend informiert und machen logische Fehler.
Die Folgen von Fehlentscheidungen können katastrophal sein, siehe Dieselgate.
Das SolidDecisions-Framework sorgt dafür, dass diese Einflüsse minimiert und die Entscheidungsqualität gesteigert wird.