NEUES TRAINING: Entscheidungsfindung mit

Besser entscheiden

Agiles Entscheiden in Inkrementen

Oft ist es gar nicht sinnvoll, große Entschei­dungen in einem Stück zu treffen. Vielleicht können Sie sie in Teile und Phasen zerlegen. Das reduziert das Entschei­dungs­ri­siko und schont die Nerven.

Inhalte

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Entscheiden in mehreren Schritten

Wenn es darum geht, ein anderes Unter­nehmen zu akqui­rieren, führt meist kein Weg daran vorbei. Es gibt eine Phase, in der möglichst viele Infor­ma­tionen über das Akqui­si­ti­ons­ob­jekt beschafft und ausge­wertet werden. Dann werden optimis­ti­sche und vorsich­tige Szena­rien durch­ge­rechnet; die Bereit­schaft der Geldgeber zur Finan­zie­rung erforscht — und letzt­lich fällt die Entschei­dung, als Big Bang. Am Point-of-no-return.

Angenehmer ist es natür­lich, wenn man die endgül­tige Entschei­dung in mehreren Stufen treffen kann. Nicht umsonst hat sich ja auch im privaten die Abfolge von mitein­ander ausgehen, Verlo­bung und Ehe seit vielen Jahren bewährt.

Es geht hier um das agile, das iterativ-inkre­men­telle Entscheiden — wie es auch im agilen Projekt­ma­nage­ment erfolg­reich angewandt wird. Beson­ders unter Komple­xität und Unsicher­heit fällt es schwer, Big-Bang-Entschei­dungen zu treffen — Einzel­ent­schei­dern ebenso wie Gremien.

Wenn es die Angele­gen­heit zuläßt, zerlegen Sie den Entschei­dungs­ge­gen­stand in Teile und Phasen. Anschlie­ßend ordnen Sie diese Elemente zu einem Entschei­dungs­pfad an. Achten Sie darauf, am Ende nicht zu viele Unter­ent­schei­dungen zu haben, damit es übersicht­lich bleibt.

Entschei­dungs­bei­spiel Phasen­mo­delle in der Produktentwicklung

Größere Unter­nehmen setzen ein Phasen­mo­dell, zum Beispiel Stage­gate®, ein, um ihre Produkt­ent­wick­lung zu steuern. Dabei werden Phasen der Entwick­lungs­ar­beit eines Projektes abgeschlossen durch Gate-Entschei­dungen. Hierzu trifft sich ein Gremium und entscheidet, ob das Projekt

  • in die nächste Phase eintreten kann,
  • die Schleife noch einmal durch­laufen muss, oder 
  • einge­stellt wird.

Auf diese Art wird die große Entschei­dung “ein neues Produkt entwi­ckeln und im Markt einführen” in mehrere (drei bis fünf) Phasen — oder Itera­tionen — aufge­teilt. Nach jeder Phase wissen Entwickler und Entscheider mehr über Kunden, Markt, Wettbe­werb und das zu entwi­ckelnde Produkt.

Prinzi­piell kann das Entwick­lungs­pro­jekte — neben den Phasen — auch noch in Teile aufge­glie­dert werden. Zum Beispiel können das sein:

  • Markt­studie
  • Kunden­be­fra­gung
  • techni­sche Optionen und Varianten
  • Wirtschaft­lich­keits­ana­lyse mit Absatzmengenschätzungen
  • mecha­ni­sche Komponenten
  • elektri­sche Komponenten
  • Steue­rung und Software
  • Marke­ting-Plan

Teils fallen die Teile in einzelne Phasen — die meisten erstre­cken sich über mehrere.

Mein Tipp dazu

Wahrschein­lich gibt es auch in Ihrer Organi­sa­tion wichtige oder wieder­keh­rende Entschei­dungen, die nach Big-Bang-Schema getroffen werden — und bei denen ein agiles Vorgehen Risiken mindern und Nerven schonen kann.

Vielleicht sind Ihnen beim Lesen dieses Artikels schon passende Kandi­daten in den Sinn gekommen. Ansonsten bietet sich ein Workshop an, um diese Chancen zu sammeln und zu priorisieren.

Unbekannte Begriffe?

Falls Ihnen irgendwelche Begriffe oder Konzepte nicht geläufig sind, finden Sie hier Erklärungen:

Autor

Dietmar Gamm - Entscheidungsexperte
Dietmar Gamm, M.Sc., Dipl.-Ing. ist internationaler Experte für effektives Entscheiden in Organisationen. Er leitet Trainings und moderiert Workshops in Deutsch, Englisch und Französisch.

Übrigens ...

Alle Entscheidungstechniken hängen davon ab, dass sie mit richtigem, neutralem und vollständigem Input "gefüttert" werden.

Das ist ihre größte Schwäche. Denn die Menschen, die sie nutzen, sind nicht objektiv und rational. Sie sind allgemein tendenziös, manipulierbar, unzureichend informiert und machen logische Fehler.

Die Folgen von Fehlentscheidungen können katastrophal sein, siehe Dieselgate.

Das SolidDecisions-Framework sorgt dafür, dass diese Einflüsse minimiert und die Entscheidungsqualität gesteigert wird.
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